Pflege baut Brücken

Ein Projekt zur Förderung der Kommunikation und des Miteinanders in Pflegeeinrichtungen

Projekt

Dauer

12-18 Monate

Senkrechter Strich

Zielgruppe

Alle Mitarbeitenden, Bewohner:innen, Angehörige

Ort der Ausführung

Bei Ihnen vor Ort

Pflege: Sensibles Arbeitsumfeld

An der Pflege von Menschen sind viele Personen beteiligt – Pflegekräfte, die soziale Betreuung, Mitarbeitende der Hauswirtschaft und Verwaltung, Angehörige und nicht zuletzt auch die Pflegebedürftigen selbst. Daraus ergeben sich täglich viele Begegnungen – nah, intensiv und manchmal auch herausfordernd. Was dabei als belastend oder sogar gewaltsam erlebt wird, ist nicht immer eindeutig: Herausforderungen können viele Gesichter haben, werden unterschiedlich wahrgenommen und bleiben häufig unausgesprochen.

Miteinander pflegen.

Mit dem Projekt „Pflege baut Brücken” wollen wir Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen, eine wertschätzende Kommunikationskultur zu etablieren und Gewalt im Pflegekontext zu reduzieren. Zur Erreichung des Ziels werden Workshops für Mitarbeitende angeboten, die eine wertschätzende und empathische Haltung fördern. Zudem wird die Methode der kollegialen Beratung eingeführt und Schulungen für Angehörige angeboten. So entsteht mehr Vertrauen, Entlastung und Wertschätzung – für Pflegebedürftige ebenso wie für Mitarbeitende.

Projektziele und Nutzen

Gewalt verhindern

Aufbau individueller und gemeinschaftlicher Ressourcen sowie Reflexion und Sensibilisierung für belastende Situationen im Pflegealltag.

Angehörige einbinden

Einbindung und Schulung von Angehörigen zur Stärkung von Kooperation und gemeinsamer Verantwortung.

Verständnis füreinander

Verbesserung der Kommunikation sowie Förderung von Empathie und wertschätzendem Miteinander.

Nachhaltigkeit

Einführung kollegialer Beratung und Etablierung einer langfristigen, positiven Kommunikationskultur in der Einrichtung.

Projektinhalte

Erstgespräch und Projektvorstellung

Wir starten mit einem persönlichen Gespräch: Wir stellen das Projekt vor, lernen die Einrichtung kennen und legen gemeinsam die Basis für die Umsetzung.

Einrichtung und Moderation eines Steuerkreises

Ein begleitender Steuerkreis wird eingerichtet und von uns kontinuierlich moderiert. Er dient dem fachlichen Austausch, der Beteiligung relevanter Akteur:innen und der strategischen Einbindung des Projekts in die Einrichtung.

Kollegiale Beratung

Im Rahmen des Projekts fördern wir die Einführung kollegialer Beratung in Pflegeeinrichtungen, um den Austausch zwischen Mitarbeitenden zu stärken. Diese Methode bietet einen strukturierten Reflexionsrahmen für berufliche Herausforderungen, verbessert Teamarbeit und Kommunikation und führt zu praxisnahen Lösungen, die die Pflegequalität und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden steigern.

Workshops für Mitarbeitende

Die Mitarbeitenden nehmen an Workshops teil, um ihre kommunikativen Fähigkeiten und ihre empathische Haltung zu fördern – insbesondere im Zusammenhang mit Demenzerkrankungen und Pflegebedürftigkeit. Darüber hinaus wird der Umgang mit herausfordernden Situationen und Gewalt im Pflegekontext thematisiert. Die Workshops richten sich auch explizit an Mitarbeitende außerhalb der Pflege und Betreuung. Zu Beginn und am Ende des Projekts werden in einem Workshop für Führungskräfte zusätzlich Strukturen besprochen, um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten.

Schulung für Angehörige

Angehörige können die psychosoziale Versorgung von Pflegebedürftigen positiv beeinflussen. Viele von ihnen erleben Unsicherheit und emotionale Belastung im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen. Die Schulung bietet einen Austauschraum und vermittelt Wissen, um mehr Sicherheit im Umgang mit den Betroffenen und in herausfordernden Situationen zu erlangen.

Evaluation

Zu Projektbeginn und -ende werden die Mitarbeitenden zu den Themen Kommunikation, Empathie, Gewalt in der Pflege, Deeskalationsfähigkeit und Sicherheit im Umgang mit Menschen mit Demenz befragt. Durch den Vergleich der Ergebnisse kann der Erfolg der Maßnahmen und des Projekts bewertet werden.

Gesundheit verbindet – sprechen Sie uns an.

Wir beraten Sie zu den Fördermöglichkeiten

Unsere Leistungen für die Pflege entsprechen den Qualitätskriterien, welche im Leitfaden Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen nach § 5 SGB XI sowie Leitfaden Prävention nach §20b SGB V formuliert sind.

Durch unsere langjährige Erfahrung und die enge Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Krankenkassen beraten wir Sie gerne über die Möglichkeiten einer finanziellen Förderung und stellen den Kontakt zu unserem Partnernetzwerk her.