Veränderungen in Unternehmen sind unvermeidbar.
Durch große Einflussfaktoren wie die Digitalisierung, die Globalisierung, New Work-Themen und die Coronakrise werden Veränderungen angestoßen, von denen Mitarbeitende nicht selten überrumpelt und überfordert werden. Das Thema Changemanagement setzt genau hier an: Veränderungen müssen strategisch so implementiert werden, dass die Mitarbeitenden und ihre Bedürfnisse im Mittelpunkt stehen, sie sich trotz Umstrukturierungen wohl und sicher fühlen und gleichzeitig gesundheitliche Belastungen vermieden werden.
Jede betriebliche Veränderung hat auch Auswirkungen auf die Angestellten – sowohl in physischer als auch in psychischer Hinsicht. Daher sind sie der ausschlaggebende Punkt für den Erfolg oder Misserfolg von Change Prozessen. Um die Erfolgswahrscheinlichkeit von Veränderungen zu erhöhen, ist vor allem eines wichtig: Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Beginn an!
Führungskräfte, die offen, ehrlich, wertschätzend und empathisch auf ihre Beschäftigten zugehen und die Hintergründe sowie die Ziele von Veränderungen kommunizieren, beweisen, dass ihnen das Wohlbefinden und die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtig ist. Daraus resultiert auch seitens des Personals eine erhöhte Bereitschaft, sich Changeprozessen gegenüber zu öffnen und sich auf sie einzulassen. Auch ihre Zufriedenheit, ihre Motivation und ihre Leistungsbereitschaft werden auf diese Weise hochgehalten. So ist es möglich, als Team zu agieren und gemeinsam Veränderungen als große Chance zu betrachten.
Doch was können Sie als Führungskraft konkret tun, um Ihre Mitarbeiter*innen für betriebliche Veränderungen zu motivieren? – Wir haben 5 Tipps für Sie!
Tipp 1: Kommunikation ist das A&O
Der wichtigste und erste Schritt sollte sein, mit den Personen zu sprechen, die von den Veränderungen betroffen sind – und zwar frühzeitig! Werden die Mitarbeitenden von Heute auf Morgen vor vollendete Tatsachen gestellt, fühlen sie sich vor den Kopf gestoßen. Die Folgen können Unzufriedenheit, Frust und Überforderung sein. Vielleicht sogar die Absicht, das Unternehmen zu verlassen. All das ist mit einem einfühlsamen und offenen Gespräch vermeidbar.
Tipp 2: Bieten Sie Weiterbildungsmöglichkeiten an
Mitarbeitende sollten die Chance auf Weiterbildung bekommen. Beispielsweise führt die Digitalisierung bei älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dazu, dass sie sich überfragt und unfähig fühlen. Genau dann stellt sich Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Fähigkeiten ein. Daher ist es wichtig, ihnen dieses Gefühl durch Weiterbildungsmöglichkeiten zu nehmen – z.B. durch Workshops oder Seminare. So wird für Sicherheit sowie eine verbesserte Zusammenarbeit auf Augenhöhe gesorgt.
Tipp 3: Betrachten Sie den Menschen als Individuum
Empathie ist gefragt, denn nicht jeder Mensch tickt gleich und kann auf gleiche Weise mit Veränderungen umgehen. Einige Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich morgen schon an die neuen Strukturen gewöhnt, während andere Wochen oder sogar Monate dafür benötigen. Und dann gibt es auch noch Menschen, die überhaupt nicht mit Neuerungen zurechtkommen oder es einfach schlichtweg nicht möchten. Wichtig ist es, hier Feingefühl zu beweisen und auf alle Beschäftigen einzugehen.
Tipp 4: Wertschätzung ist der Schlüssel
Veränderungen sollten nicht den Eindruck erwecken, dass vorher alles schlecht war. Im Gegenteil: Die bisherige, großartige Arbeit des Teams hat das Unternehmen an den Punkt gebracht, dass es nun zu Veränderungen fähig ist, die es weiter vorantreiben. Aufrichtige Dankbarkeit und Wertschätzung kann der Schlüssel zum Erfolg sein.
Tipp 5: Chancen aufzeigen
Veränderungen beinhalten immer auch neue Möglichkeiten. Nicht nur für das Unternehmen im Großen und Ganzen, sondern auch für jede einzelne Person innerhalb des Unternehmens. Wenn auf die Chancen für Mitarbeitende hingewiesen wird, kann die Motivation und Leistungsbereitschaft gesteigert werden.